Frustessen? So schnappt die Heißhungerfalle nicht zu

Es ist ein weit verbreitetes Phänomen, das viele kennen: Bei Frust oder emotionalem Stress greifen viele zu ungesunden Dickmachern. Das ist nur menschlich – Abnehmvorhaben allerdings werden so meist rasch zunichtegemacht. Doch wie kommt es eigentlich zu den immer wiederkehrenden Heißhungerattacken? Warum kompensieren wir Stress und Frust mit Essen? Und wie kann man dem Frustessen in Zukunft entgehen? Das verraten wir.

Eine Frau isst aus Frust Donuts vor dem Kühlschrank

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Stress hat viele Gesichter – und wir erfahren ihn nicht nur auf der Arbeit, wenn der Chef einem wieder einmal alles abfordert. Auch nach einer Trennung, bei Einsamkeit oder Trauer oder einfach bei schlechter Laune sind wir auf gewisse Art und Weise gestresst. Man spricht dann von emotionalem Stress – oder einfach von „Frust“. Doch Frust macht auf Dauer nicht nur krank und unglücklich, sondern auch dick. Denn wer frustriert ist, kompensiert diese Situation oftmals mit dem automatisierten Gang zum Vorratsschrank. Und meistens wählt man dann nicht Gemüsesticks oder eine Handvoll Nüsse. In der Regel gelüstest es einen dann nach Fettigem, Salzigem oder Süßen!

Doch wie kommt es eigentlich zu solchen Attacken? Und warum versuchen wir mit Frustessen, Stress – um welche Art auch immer es sich handelt – zu kompensieren? Dafür müssen wir uns die körperlichen Prozesse einmal genauer ansehen. Vereinfacht gesagt ist Stress eine Überlebensreaktion unseres Körpers, die wir noch von unseren steinzeitlichen Vorfahren haben. Bei Stress jeder Art wird der gesamte Organismus angekurbelt – Hormone wie Adrenalin, Noradrenalin, Cortisol und Corticosteron werden ausgeschüttet. Ein Doping, produziert von unserem Körper, um uns für Höchstleistungen zu wappnen. Dabei werden verschiedene Prozesse ausgelöst, die man teils spürt, teils aber auch gar nicht bemerkt:

  • Der Puls und der Blutdruck steigen.
  • Es bildet sich mehr Schweiß, um den Körper zu kühlen.
  • Die Blutgerinnung steigt, so dass eventuelle Verletzungen weniger stark bluten.
  • Die Leber stellt Energie für Kampf und Flucht zur Verfügung.
  • Der Blutzuckerspiegel steigt.

All diese vom Stress ausgelösten körperlichen Reaktionen sind vor allem dann sinnvoll, wenn man flüchten oder kämpfen müssten, wie es unsere steinzeitlichen Vorfahren oftmals machen mussten. Denn so würden sich die Stresshormone schnell „verbrauchen“, der Hormonspiegel wieder regulieren. Der moderne Mensch aber erfährt Stress und Frust in anderen Situationen – sei es auf der Arbeit, im Auto oder zu Hause: In der Regel sind Flucht oder Kampf nicht nötig. Er kann die Stresshormone nicht kompensieren, wodurch der Stoffwechsel belastet wird. Wer längerer Zeit Stress und Frust ausgesetzt ist, hat einen dauerhaft erhöhten Cortisolspiegel. Dieser Zustand fördert den Appetit – und Heißhunger steht auf der Tagesordnung. Plus: Der erhöhte Cortisolspiegel führt dazu, dass sich der Körper einen Speicher an schnell verfügbaren Fett, für schnelle Stressenergie, anlegt. In der Regel handelt es sich dabei um Bauchfett. Ein Teufelskreis. Und fängt die Hose an zu kneifen, ist der Frust umso größer – was wiederum zu erneuten Naschattacken führen kann.

Wie kann ich Frustessen bekämpfen?

Über einen längeren Zeitraum also macht Frustessen dick, krank und schlimmstenfalls sogar noch unglücklich. Umso wichtiger ist es, das Verhalten an sich zu erkennen und Taktiken zu erlernen, um den Teufelskreis zu durchbrechen.

#1: Psychischen Hunger von physischem Hunger unterscheiden

Wer zu Fressattacken neigt, sollte sich vor dem Griff in die Chipstüte fragen, ob der Magen wirklich knurrt – oder ob man gerade aufgrund von Frustfaktoren isst. Um sich über die eigenen Ernährungsgewohnheiten klar zu werden, hilft es, ein Ernährungstagebuch zu führen, um vorab zu erkennen, welcher Typ Frustesser man ist.

#2 Den Heißhunger wegatmen

So schnell der Heißhunger kommt, so schnell kann er auch wieder verschwinden. Daher hilft es manchmal einfach 15 Minuten abzuwarten, tief in den Bauch zu atmen oder eine Minute am Stück zu lächeln. Der Frust verfliegt dann ebenso wie die Gier nach einem Stück Torte oder Pizza.

#3 Bewusst genießen

Man muss sich auch mal etwas gönnen – und zwar mit gutem Gewissen. Hilfreich ist es, die Leckereien bewusst zu essen und sie nicht als Ersatz für fehlende Zuneigung gedankenlos und in großen Mengen konsumieren. Aus gutem Grund gibt es bei BodyChange einmal die Woche den CheatDay, an dem Genuss ganz großgeschrieben wird und nach Herzenslust geschlemmt werden kann. Das ist gut für die Seele, den Stoffwechsel und die Motivation!

Pärchen wartet gespannt bis die Pizza im Ofen fertig wird

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#4 Ersatz finden

Statt zu Nervennahrung zu greifen, sollte man sich einen Ersatz suchen: Das kann ein kleiner Spaziergang sein, eine kurze Yoga- oder Meditationspause oder der Genuss einer guten alten Tasse Tee. Diese Tätigkeiten sind ebenfalls entspannend und lassen den Frust oftmals schnell verdampfen.

#5 Regelmäßig essen

Wenn man sich nur eine halbe Banane zum Mittagessen erlaubt oder am Abend ausschließlich an ein paar Salatblättern kaut, steht die nächste Heißhungerattacke schon in den Startlöchern. Daher sind feste Essgewohnheiten sehr sinnvoll. Ebenso wichtig: Sich immer satt zu essen – und zwar mit den richtigen Lebensmitteln. Genau darauf basiert das Ernährungskonzept von BodyChange. Die einfachen Rezepte basieren auf folgenden drei Komponenten

  • Eiweiß (beispielsweise Fleisch oder Fisch)
  • langkettige Kohlenhydrate (beispielsweise Linsen oder Erbsen)
  • Abnehm-Turbos (beispielsweise Ingwer oder Chili)

In Kombination ergeben sich daraus super leckere Mahlzeiten. Die Gerichte machen lange satt und halten den Blutzuckerspiegel schön konstant, wodurch Heißhunger keine Chance hat. Plus: Der Stoffwechsel wird durch die Abnehm-Turbos angekurbelt, was sich positiv auf die Fettverbrennung auswirken kann. Und das Beste: Von den BodyChange Rezepten kann man so viel essen wie man will! Da wird der Begriff „Frustessen“ ganz schnell zum Fremdwort.