Abnehmen mit Backpulver – Hokuspokus oder Wundermittel?

In der Theorie klingt es verlockend: Abnehmen mit Backpulver. Die positiven Eigenschaften, die allgemein mit Backpulver verbunden werden, gehen auf das enthaltene Natron zurück. Das wiederum ist ein wahres Multitalent: Es hilft gegen Sodbrennen, löst hartnäckige Verschmutzungen oder bekämpft den Mehltau im Garten. Doch kann Backpulver auch die Fettverbrennung ankurbeln? Oder kann diese vermeintliche Abnehm-Methode sogar die Gesundheit gefährden?

Abnehmen mit Backpulver? Mythos oder Wundermittel?

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Die meisten kennen Backpulver als den Küchenhelfer in Form der sogenannten kleinen Briefchen, der für einen fluffigen Kuchen oder ein lockeres Brot verantwortlich ist. Auch als Hausmittel für hartnäckigen Schmutz und verstopfe Rohre (in Kombination mit Essig) genießt Backpulver einen guten Ruf. In Bezug auf den regelmäßigen Verzehr des Pulvers sollte allerdings gerade letzterer Aspekt stutzig  machen. Wenn etwas verstopfe Abflussrohre frei sprengt – ist das dann gut für den Körper, gut fürs Abnehmen? Doch bevor jetzt Panik entsteht: Natürlich nimmt der Mensch Backpulver zu sich, beispielsweise in Form eines Kuchens. Allerdings ist auch hier – wie bei vermutlich allen Lebensmitteln – die Menge ausschlaggebend.

Generell gibt es unterschiedlichen Varianten der Zusammensetzung von Backpulver. Üblicherweise besteht das weisse Pulver unter anderem aus folgenden Komponenten:


CO2-Quelle

+

Säurungsmittel

+

Trennmittel
z.B. Natriumhydrogencarbonat (NaHCO3) z.B.
Weinsäure
z. B.
Mais-, Weizen-, Reis- oder Tapiokastärke
oder
Kaliumhydrogencarbonat
oder
Dinatriumhydrogendiphosat
oder
Monocalciumorthophosphat

Abnehmen mit Backpulver: Kann das klappen?

Die positiven Eigenschaften des Backpulvers, wie beispielsweise die alkalische Wirkung, beziehen sich häufig auf den Stoff Natriumhydrogencarbonat, der im Alltag besser unter dem Trivialnamen Natron bekannt ist. Es kommt als natürliches Mineral Nahcolith vor und kann deshalb in haushaltsüblichen Mengen verzehrt einen gesundheitsfördernden Effekt erzielen. Schon Omi wusste, was bei Sodbrennen wirklich hilft: ein Glas mit Natron in Wasser aufgelöst! Denn es besitzt die Fähigkeit, den pH-Wert des Körpers wieder ins Gleichgewicht zu bringen, indem es beispielsweise die Säurebildung im Magen neutralisiert. Doch bitte Vorsicht: Hier ist vom reinen NaHCO3 die Rede!

Aus dem gleichen Grund gilt aber: Auf die Fettverbrennung hat Backpulver keinerlei Auswirkung. Im Gegenteil – durch die Herabsetzung der Säurebildung im Magen, wird die Verdauung sogar verlangsamt. Und natürlich ist die Verdauung für den Abnehmprozess absolut notwendig.

Mehr Wasser trinken

Das sind die Risiken von Natron-Konsum

Wenn auch nicht zum Abnehmen, so scheint NaHCO3 doch einiges auf dem Kasten zu haben. Die Wahrheit ist, dass weder Natriumhydrogencarbonat, noch Backpulver die Fettverbrennung nachgewiesenermaßen in Schwung bringt. Sie senken auch nicht das Hungergefühl oder beschleunigen den Stoffwechsel. Abnehmen mit Backpulver – leider ein Mythos ohne wissenschaftliche Grundlage! Was allerdings nicht als einfaches Hörensagen abgetan werden sollte, sind die potenziellen Gesundheitsrisiken, die bei einer übermäßigen Aufnahme von Backpulver oder Natriumhydrogencarbonat entstehen können. Dazu zählen beispielsweise

  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Muskelschwäche
  • Erhöhter Blutdruck

Nicht nur, dass diese Symptome und Nebenwirkungen unangenehm sind – sie sind gleichzeitig kontraproduktiv bei der Entwicklung eines gesunden und sportlichen Körpers! Denn beispielsweise sorgt Diarrhoe dafür, dass der Organismus schnell dehydriert und somit geschwächt ist. Nicht nur Backpulver, auch eine zu hohe Dosis NaHCO3 kann für den Körper problematisch werden: Der sonst so positive alkalische Effekt kippt dann nämlich ins Negative.

Der gesunde Weg zur Fettverbrennung

Abnehmen mit Backpulver – Wer seiner Gesundheit und Fitness auf die Sprünge helfen will, lässt von solchen Tricks ohne wissenschaftlichen Nachweis lieber die Finger. Dafür kann es sich lohnen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Mit dem BodyChange-Konzept aus Ernährung, Sport und Motivation erhält dein Körper die optimale Unterstützung. Dabei setzt BodyChange auf eine natürliche Ernährung – und zwar in geeigneten Mengen, sodass der Organismus die Nährstoffe gut verwerten kann. An sechs Tagen in der Woche stehen Lebensmittel ohne Zusatzstoffe sowie Gemüse, Fisch, Fleisch, Eier, pflanzliche Öle oder Hülsenfrüchte auf dem Speiseplan. Und das Schöne ist: Am so genannten CheatDay, dem siebten Tag, darf ein wenig gemogelt werden – das hält die Motivation hoch! Und kombiniert mit den intensiven BodyChange-Workouts kommt die Fettverbrennung dann doch noch so richtig auf Touren!