Zuckerersatzstoffe: Die süße tückische Welt

„Mit Zucker lacht das Leben“ hieß es früher in einer Werbung der Zuckerindustrie. Dieser Slogan wurde später viel kritisiert, denn: Die allermeisten von uns brauchen nicht mehr, sondern deutlich weniger Zucker, um gesund durchs Leben zu gehen. Das haben auch die Lebensmittelhersteller erkannt und so kommen immer mehr Ersatzstoffe auf den Markt. Deren Süßkraft ist oft beindruckend und schlägt sogar die des herkömmlichen Haushaltszuckers. Dennoch sind viele Zuckerersatzstoffe mit großer Vorsicht zu genießen.

Wir nehmen heute den klassischen Haushaltszucker sowie vier gängige Austauschstoffe für Zucker genauer unter die Lupe. Ganz am Ende des Beitrags findest du eine Empfehlung, wie du am besten mit dem Zucker-Problem umgehen solltest, damit diesen Abnehmfallen bewusst aus dem Weg gehen kannst.

Zuckerersatzstoffe

Saccharose: Kein Zuckerschlecken für die Gesundheit

Saccharose, auch als Kristall- oder Rohrzucker bekannt, ist der Hauptbestandteil des klassischen Haushaltszuckers, so wie wir ihn aus der Zuckerdose kennen. Sie wird bereits seit ca. 1850 industriell hergestellt und ist der am häufigsten eingesetzte Süßstoff überhaupt. In der Natur kommt sie unter anderem in Zuckerrohr, Rüben, Honig und Früchten vor. Im Supermarkt findet sie sich nicht nur in Süßwaren, sondern auch in Softdrinks und in fast allen Fertigprodukten. Wichtig zu wissen ist, dass Saccharose der Oberbegriff für viele andere Süßstoffe ist, wie beispielsweise Saccharin oder Cyclamat, um nur einige wenige zu nennen.

Haushaltszucker liefert schnelle Energie, ist ansonsten aber eher schädlich für den Körper. Ein Zuviel führt nachweislich zu Übergewicht und zu vielen Volkskrankheiten. Außerdem herrscht ein erhöhtes Krankheitsrisiko für Diabetes mellitus. Bei übermäßigem Zuckerkonsum kann auch eine Abhängigkeit eintreten, vergleichbar mit der Nikotinsucht eines Rauchers. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt daher, nicht mehr als 10 % des täglichen Energiebedarfs mit Zucker zu stillen. Dieser Richtwert wird von den meisten Menschen in Industrieländern allerdings deutlich überschritten.

Mehr über BodyChange erfahren >>

Süßstoffe: Zuckerersatzstoffe und ihre Wirkungen

Zuckerersatzstoff Stevia

#1 Stevia

Stevia wurde 2011 in Deutschland zugelassen und ist seitdem als Pulver, Granulat und Flüssigkeit im Handel erhältlich. Der Zuckeraustauschstoff Steviosid (E 960) wird aus den Blättern der südamerikanischen Steviapflanze extrahiert. Stevia hat eine enorme Süßkraft: Es ist bis zu 450 Mal süßer als herkömmlicher Zucker! Darüber hinaus enthält Stevia keine Kalorien, ist auch bei Diabetes geeignet und verursacht kein Karies.

#2 Aspartam

Aspartam (E 951) ist ein synthetischer Süßstoff. Der Energiegehalt ist mit dem von Saccharose vergleichbar, allerdings kommt Aspartam aufgrund seiner höheren Süßkraft in deutlich geringeren Mengen zum Einsatz. Aspartam findet sich häufig in Softdrinks, Milchprodukten und Müsli, sowie in Süß- und Backwaren, da es weißem Zucker geschmacklich recht nahe kommt. Light Produkte enthalten fast immer Aspartam. Dabei ist der Stoff nur eingeschränkt als Zuckerersatz zu empfehlen, denn bei seiner Verdauung werden Nervengifte freigesetzt, die zu zahlreichen Nebenwirkungen führen können. Darunter fallen unter anderem Kopfschmerzen, Juckreiz und Gewichtszunahme bis hin zu Depressionen. Für Menschen mit der angeborenen Stoffwechselkrankheit Phenylketonurie kann Aspartam sogar lebensgefährlich sein. Darum ist es trotz offizieller Zulassung heftig umstritten.

#3 Sorbit

Sorbit (E 420) gehört zur Gruppe der Zuckeralkohole und findet in der Lebensmittelindustrie weitreichende Verwendung als Zuckeraustauschstoff, aber auch als Trägerstoff sowie als Feuchthaltemittel. Es findet sich natürlich in Kernobst wie beispielsweise Äpfeln, Birnen, Pflaumen und Pfirsichen. Ansonsten wird es Süßwaren beigesetzt, die als „zuckerfrei“ oder „zuckerreduziert“ gekennzeichnet sind. Auch Senf und Mayonnaise enthalten oftmals Sorbit. Der Stoff ist etwa 40 bis 60 % weniger süß als Haushaltszucker – will man damit also Zucker ersetzen, muss man eine größere Menge davon zuführen, um den gleichen Süßungsgrad zu erreichen. Das gleicht den etwas geringeren Kaloriengehalt mehr als aus. Da zum Abbau dieser Zuckerart im Körper kein Insulin benötigt wird, ist der Stoff auch bei Diabetes geeignet. Bei übermäßigem Konsum kann Sorbit Bauchschmerzen hervorrufen und abführend wirken.

Jetzt mit BodyChange starten! >>

Dem Zucker ein Schnippchen schlagen – so geht’s

Wie oben gezeigt, können Süßstoffe (Zuckerersatzstoffe, Fruchtzucker und Zucker gleichermaßen) oft nur mit einer Nebenwirkung wie zusätzlichen Kilos genossen werden. Die gute Nachricht für alle Naschkatzen: Es gibt eine Alternative! Bei BodyChange bekommst du Schritt für Schritt erklärt, welche gesunden und natürlichen Nahrungsmittel für einen süßen Geschmack sorgen können. Du erlernst die Kunst, Getränke und Desserts mit Gewürzen anstelle von Süßstoffen aufzupeppen – zahlreiche Rezepte inklusive. So kommt zum Beispiel der beliebte Shake komplett ohne Zucker und Süßstoff aus. Und wenn du doch mal Lust auf Süßes hast, kannst du nach einer Workout-Einheit deinen Obst-Milch-Baustein bedenkenlos genießen.

Deinem Abnehmvorhaben soll Zucker nicht im Wege stehen, denn du kannst an einem Tag der Woche deiner Zuckerlust nachgehen. Außerdem gibt es bei BodyChange den CheatDay, an dem, was das Essen anbetrifft, alles erlaubt ist – auch Zucker! Damit wird der Körper einmal in der Woche effektiv auf Hochtouren gebracht und verbrennt in der Folge spürbar mehr Fett. Wenn du also ein Schleckermaul bist und gerne naschst, ist BodyChange garantiert das richtige Programm für dich!