Wer Gewicht verlieren will, sollte auf Zucker verzichten. Zwar macht ein Teelöffel Zucker am Tag langfristig nicht dick, in den wenigsten Fällen bleibt es aber bei diesem Löffel. Vielmehr steckt Zucker in vielen verarbeiteten Lebensmitteln. Auch in solchen, bei denen es auf den ersten Blick gar nicht erkennbar ist.
Auf verarbeitete Lebensmittel zu verzichten, ist ein wichtiger Schritt für eine Gewichtsabnahme. Außerdem fühlt es sich selten nach einem echten Verzicht an. Schwieriger wird es aber bei Süßspeisen und vor allem bei Torten und Kuchen ohne Zucker. Backen ohne Zucker kann man sich kaum vorstellen. Ein Leben lang, oder zumindest für ein paar Monate, auf die süßen Leckereien zu verzichten, kann man sich noch viel weniger vorstellen. Dabei gibt es heute zahlreiche Backrezepte ohne Zucker oder welche, bei denen der Zucker durch andere Lebensmittel ausgetauscht wird. Wie sehr Zucker den Alltag bestimmt und regiert, merkt man erst, wenn man darauf verzichtet. Nicht nur beim Kuchen ohne Zucker – da rieselt das weiße Gold ja sichtbar hinein.
Um den Zuckerkonsum zu dokumentieren, hier ein kleines Beispiel: Nimmt man einen ganz normalen Tag in einem ganz normalen Leben, so kommen etwa 50 Zuckerwürfel zusammen, die man, bewusst oder nicht, zu sich nimmt.
Morgens einen Cappuccino zum Croissant. Zum gezuckerten Espresso am Vormittag gibt’s leckere Kekse und am Nachmittag – gegen das Tief – gleich einen zweiten. Dazwischen tut man sich mit Saftschorlen und Obst etwas Gutes und nach dem Abendessen gibt es noch ein Eis. An schwierigen Tagen muss es abends noch ein Stück, oder auch ein paar Stücke, Schokolode oder Gummibärchen sein. Das Fazit: Übergewicht und unreine Haut.
Was viele nicht wissen: Die Zuckerfalle schlägt zwei Mal zu. Zum einen durch hohe Nährwerte. Zum anderen dadurch, dass der Insulinspiegel nach oben schnellt und so der Stoffwechsel gelähmt wird. Fällt der Insulinspiegel wieder abrupt, so kommt der berühmte Heißhunger.
Ein Teufelskreis, aus dem man aber fliehen kann. Wer auf Kuchen und Süßspeisen nicht verzichten will, greift einfach zum Backen ohne Zucker. Dass das geht und das es auch noch schmeckt, zeigen viele Hobbyköche und Profis. Damit der Kuchen ohne Zucker trotzdem gegessen wird, wird zum Süßen einfach etwas anderes als Zucker verwendet.
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Was kann man als Zuckerersatz nehmen?
Wer ohne Zucker backen will, steht vor einer schwierigen Entscheidung. Welches Süßungsmittel darf man denn nehmen? So ganz ohne Süße schmeckt so ein Kuchen einfach nicht. Als Zuckerersatz bekommt man heute einiges geboten. Angefangen bei chemisch hergestellten Zuckerersatzstoffen, wie Süßstoff, bis hin zu natürlichen Zuckerersatzstoffen.
Am bekanntesten ist fürs backen ohne Zucker sicherlich der Süßstoff. Immerhin gibt es ihn auch schon seit einigen Jahren auf dem Markt. Die chemische Süße hat einen ganz eigenen Geschmack und wird häufig in Diät-Produkten und Light-Getränken verwendet. Von der Regierung als sicher eingestuft, muss allerdings jeder für sich entscheiden, ob er für Kuchen ohne Zucker darauf zurückgreifen will.
Neben den Gerüchten zur Gesundheitsgefährdung durch Süßstoffe, haben diese beim Backen ohne Zucker einen großen Nachteil. Natürlicher Zucker hat Volumen und dieses Volumen lässt sich durch Süßstoffe kaum erreichen. Denn diese haben schon bei sehr kleinen Mengen eine hohe Süßkraft.
Das gleiche Problem hat übrigens der natürliche Zuckerersatz Stevia. Gewonnen durch eine Pflanze, ist Stevia ebenfalls sehr süß. Entsprechend fehlt auch hier das Volumen für Kuchen ohne Zucker. Stevia ist zudem sehr intensiv und eigen im Geschmack. Zwar gibt es extra Backbücher für Stevia, den Geschmack mag jedoch nicht jeder.
Dextrose, auch Traubenzucker sowie Reissirup und Gerstenmalzsirup sind zum backen ohne Zucker eine gute Alternative. Aufgrund ihrer Beschaffenheit können sie recht simpel gegen kristallinen Zucker ausgetauscht werden. Ein weiterer Vorteil ist der, dass die Süße aus Dextrose geringer ist, als herkömmlicher Zucker. Einen großen Nachteil hat dieser Zuckerersatz: Er treibt den Insulinspiegel schnell in die Höhe. Einer Gewichtsabnahme steht das im Weg und daher eignen sich diese Stoffe schlecht für Diäten.
Gerade in den letzten Jahren erfahren Zuckeralkohole einen enormen Zuspruch bei vielen Diätwilligen. Denn viele sind ganz natürlich und werden vom Körper überhaupt nicht verwertet. Das sorgt natürlich für eine Gewichtsreduktion, passt man auch das übrige Essverhalten an. Bekannt sind hier in erster Linie zwei Produkte: Erythritol und Xylitol, auch Birkenzucker genannt. Der Geschmack ist nicht sehr viel anders als bei herkömmlichen Zucker. Einen leicht frischen, kaugummihaften Nachgeschmack stellen einige fest. Für Kuchen ohne Zucker sind beide Produkte zu empfehlen. Man muss allerdings aufpassen, dass nicht zu viel davon verwendet werden, da diese Art des Zuckers beim Backen kristallisieren kann. So wird der Kuchen dann ein wenig sandig.
BodyChange Rezepte kommen beim Kuchen ohne Zucker aus.
BodyChange verzichtet auf Zucker in jeglicher Form. Die Teilnehmer sollen lernen, wie ganz normale Süße schmeckt. Das hat man nämlich verlernt. Diese Betrachtungsweise ist dem Clean Eating-Konzept sehr nahe, denn auf chemische Zusatzstoffe und Austauschprodukte wird zur Gänze verzichtet.
Nur so lernen die Teilnehmer neue Geschmacksrichtungen kennen und werden dafür sensibilisiert. Schon nach wenigen Tagen ohne Zucker in jeglicher Form vergeht die Lust darauf und schon wenige Wochen später hat der Begriff „Süße“ eine ganz neue Bedeutung. Den Beweis tritt BodyChange mit folgendem Rezept an:
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Das BodyChange-Brownies-Rezept für Kuchen ohne Zucker
Zutaten:
250 g gemahlene Mandeln, 200 g gemahlene Haselnüsse, 1 Prise Salz, 1 Päckchen Trockenhefe oder 10 g frische Hefe, 2 EL Kakaopulver (ungesüßt), 4 Eier, Mark von einer Vanilleschote, 150 ml lauwarmes Wasser, 100 g Mandelstifte zum Bestreuen.
Zubereitung:
- Die Hefe im Wasser auflösen, 1 EL gemahlene Mandeln unterrühren und 15 Minuten bei Raumtemperatur stehen lassen.
- Die Eier trennen, das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Alle Zutaten vermengen und zum Schluss das Eiweiß unterheben.
- Eine Form (ca. 25×25) mit Backpapier auslegen, Teig einfüllen, mit Mandelstiften bestreuen und 10 Minuten ruhen lassen. Anschließend 25 Minuten bei 175°C backen.
Dieses Rezept kommt ganz ohne Zuckerersatzprodukte aus und schmeckt dennoch süß. Dies gelingt durch die Mandeln, die von Haus aus etwas Süße mitbringen. Der Kakao sorgt zudem für das Schokoladengefühl und liefert auch den Geschmack.
Dieses Rezept zeigt: Kuchenbacken ohne Zucker ist kinderleicht und schmeckt Groß und Klein. Dieses Rezept lässt sich für Veganer leicht umwandeln indem die Eier gegen veganes Eiweiß ersetzt wird. Diesen Kuchen kann man ganz ohne Reue genießen. Guten Appetit!