Kann die neue Trend Diät Volumetrics aus den USA halten, was ihre Befürworter versprechen? Der Gedanke dahinter klingt verlockend: Sich satt essen, leckere Gerichte genießen und gleichzeitig abnehmen. Wir nehmen den Diättrend Volumetrics genauer unter die Lupe:
Das Konzept der Volumetrics Diät
Am Anfang stand eine Studie, die sich das Essverhalten von Frauen mit unterschiedlichen Körpermaßen anschaute. Die Erkenntnis der Ernährungswissenschaftlerin Barbara Rolls: In der Masse aßen sowohl die schlanken als auch die kräftiger gebauten Frauen ungefähr 1,5 Kilogramm pro Tag. Entscheidend war, was genau gegessen wurde: Pizza, Pasta und Co. haben eine sehr hohe Kalorien- und Energiedichte, Salat oder Suppe mit Vollkornbrot hat eine vergleichsweise niedrigere Dichte. Beides macht den Magen voll und sorgt für ein gutes Sättigungsgefühl.
Daraus entstand der Gedanke, vor allem Lebensmittel und Gerichte mit hohem Volumen zu essen: Sie füllen den Bauch und machen satt. Volumen Lebensmittel sind deshalb vor allem Lebensmittel mit einem hohen Wassergehalt bei niedriger Kalorienzahl. Gurken, Melonen, wasserhaltiges Obst und viele Gemüsesorten bringen ein geringes Kalorien Volumen mit sich.
Zur Volumetrics Diät wird eine Sportempfehlung abgegeben: Zwischen 30 bis 60 Minuten Sport sollten es täglich schon sein, hat die Volumetrics-Erfinderin Barbara Rolls festgehalten.
Diättrend Volumetrics: der Vorteil der gesunden Lebensmittel
Anstelle von Pommes und Pizza lieber einen Salat zu essen, das ist nicht neu. Auf dem Weg zum Wunschbody ist das eine der ersten Regeln, die quasi bei jeder Diät oder Ernährungsumstellung aufgestellt wird. Leckere Alltagsgerichte wie Pasta, Schnitzel und so weiter sind verboten, gesunde Lebensmittel wie Obst und Gemüse erlaubt.
Der Volumetrics Diätplan verbietet diese Gerichte nicht generell, in kleinen Mengen sind auch Fett- und Zuckersünden erlaubt. Im Großen und Ganzen lässt sich mit energiearmen, aber Volumenreichen Lebensmitteln wie Salat, Gemüse und ballaststoffreichen Vollkornprodukten ein ausgewogener Speiseplan zusammenstellen. Die Volumetrics Rezepte setzen vor allem auf Suppen und Eintöpfe, die automatisch ein hohes Volumen durch den großen Wasseranteil bieten.
Dann gibt es so leckere Rezeptideen wie
- Kichererbsen-Tomaten-Ragout
- Möhren-Ananas-Salat
- Orientalische Gemüsesuppe
- Vollkorn-Pasta mit Grüner Soße
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Die Rezepte sind lecker und frisch und kommen ohne weitere verarbeitete Lebensmittel aus, wenn man von den Basics wie Vollkorn-Pasta und Co. einmal absieht.
Kleiner Nachteil, große Wirkung
Im Restaurant bleibt einem bei der Volumetrics Diät oft nur die Wahl zwischen Suppe und Salat. Das sorgt dann schnell dafür, dass man unterwegs eben doch „sündigt“, ein schlechtes Gewissen hat und im klassischen Diät-Teufelskreis landet.
Noch ein Nachteil: Wer im Beruf nur begrenzte Pausen hat, muss in dieser Zeit sehr schnell größere Mengen an Lebensmitteln vertilgen, um tatsächlich satt zu sein. Denn der einfache Salat mit Vollkornbrot dazu muss schon in einer ordentlichen Portionsgröße verzehrt werden, damit er bis zur nächsten Mahlzeit satt hält.
Mageres Fleisch ist zwar erlaubt im Volumetrics Diätplan, aber nur in Maßen. Kritiker bemängeln, dass hier zu häufig viele essenzielle Fette verloren gehen. Vegetarier und Veganer sollen auf Magermilchprodukte beziehungsweise Tofu-Produkte zurückgreifen.
Was BodyChange anders macht
Schlemmen darf und soll man auch bei BodyChange. Als Ernährungsumstellung wird an 6 von 7 Tagen an einer dauerhaften Umstellung hin zu einem gesunden Essverhalten und hin zu leckeren, frischen Lebensmittel gearbeitet – und geschlemmt werden darf immer am CheatDay. An diesem 7. Tag wird gegessen, worauf auch immer man Lust hat. Das ist dann vom Eisbecher mit Sahne über die komplette Tafel Schokolade bis zum Schweinsbraten mit Knödeln und Pommes samt Schnitzel absolut alles.
Der CheatDay spielt eine wichtige Rolle bei der Ernährungsumstellung:
- Er unterstützt dabei, motiviert am eigenen Wunschbody zu arbeiten und
- Er verhindert, dass der Körper sich wie bei einer Diät auf geringe Lebensmittelmengen oder Ähnliches einstellt
Letzteres ist etwas, von dem Volumetrics Erfahrungen sprechen: Beendet man die Volumetrics Diät, hat sich der Körper bereits an volumenstarke Lebensmittel mit geringer Energiedichte eingestellt. Einfach so zurück zum alltäglichen Essverhalten zurückzukehren funktioniert dann nicht, weil sich der klassische Jo-Jo-Effekt einstellt: Der Körper verlangt nach größeren Portionen, die aber meist gar nicht mehr aus Gerichten mit geringer Energie-Dichte bestehen.
Gleichzeitig der CheatDay das diät-typische schlechte Gewissen. Denn am CheatDay soll ausdrücklich alles gegessen werden, auf das man Lust hat. Die Motivation, sich ansonsten an die einfachen Ernährungsgrundlagen zu halten, ist mit Aussicht auf den freien Schlemmertag viel höher. Weniger kleine Sünden im Alltag, mehr Genuss am CheatDay.
Die BodyChange Ernährungsumstellung setzt grundsätzlich auf Lebensmittel, die den Fettstoffwechsel anregen, um den Weg zum eigenen Traumkörper zu erleichtern. Das schließt durchweg auch Lebensmittel ein, die eine hohe Kaloriendichte haben. Nüsse sind beispielsweise bei BodyChange immer erlaubt und bringen viele wichtige Inhaltsstoffe mit, machen schnell und lange satt – und sind vor allem richtig lecker als kleine Knabberei zwischendurch.
Volumetrics als Diät bringt sicherlich schnelle Erfolge, weil automatisch gesunde Lebensmittel gegessen werden, die wenig verarbeitet und mit wenigen unnötigen Kalorien belastet sind. Auf Dauer mag aber meist niemand auf Pizza, Pasta und weitere Leckereien verzichten, sodass Volumetrics als Diät keine dauerhafte Lösung darstellt.
